U-Boot Ehrenmal Möltenort



Das U-Boot Ehrenmal, erbaut auf der ehemaligen „Möltenorter Schanze“ in Heikendorf bei Kiel, ist der Erinnerung an die auf See gebliebenen U-Bottfahrer der Deutschen Marinen gewidmet. Es ist ein Ort der Stille und Erinnerung, aber auch der Mahnung. Hier sind die Namen von mehr als 35.000 U-Bootfahrern zweier Weltkriege auf Bronzeplatten festgehalren. Auch der Soldaten, die im Frieden ihr Leben auf U-Booten ließen, wird hier gedacht. Das Ehrenmal erinnert zugleich an alle Opfer des U-Boot-Krieges.
Wir bitten Sie, dieses Ehrenmal als eine Stätte des Gedenkens, der Erinnerung aber auch der Mahnung gegen Krieg und Gewalt zu achten – Wir danken herzlich allen Einzelpersonen und Organisationen, die durch aktive Unterstützung oder Spenden mithelfen, dieses Ehrenmal zu bewahren.


Kurzbeschreibung
Nach dem Ersten Weltkrieg planten ehemalige U-Boot-Offiziere ein Denkmal zur Erinnerung an die auf See gebliebenen U-Bootfahrer. Es dauerte mehr als zehn Jahre, bis das Ehrenmal 1930 auf dem Gelände einer befestigten Artillerie-Stellung des frühen 19ten Jahrhunderts in der Nähe des kleinen Fischerdorfes Möltenort eingeweiht werden konnte. Bereits 6 Jahre später wurde das Ehrenmal wegen Materialschäden an Pfeiler und Adler abgerissen und neuerrichtet und 1938 in der heutigen Form eingeweiht. Auch in den dann folgenden Jahrzehnten wurde es mehrfach überholt und verändert.
Sie seeseitige Vorderfront wird von den Ehrenhallen flankiert, die zugleich die Zugänge des halbkreisförmigen Ganges markieren. An den Wänden des Umgangs sind auf Bronzeplatten die Namen der Gefallenen verzeichnet.
Der Sandstein des Ehrenmals stammt aus dem Tal der Weser. In der Mitte der Vorderfront trägt ein 15,30m hoher Sandsteinpfeiler den bronzenen Seeadler (Spannweite 4,8m, Höhe 4,6m). Oben an dem Pfeiler ist das Abzeichen der U-Bootfahrer des zweiten Weltkrieges zu sehen.
Der erste Seeadler (1938) hatte in mehr als 60 Jahren solche Schäden erlitten, dass er im November 2000 demontiert werden musste. Am 12ten Juli 2001 konnte er durch einen originalgetreuen Nachguss aus Bronze ersetzt werden; dieser wurde durch eine großzügige Schenkung der Witwe eines U-Boot-Kommandanten ermöglicht.
Die Ehrenhallen verdeutlichen die heutige Widmung des Ehrenmals: Es dient nicht nur dem Gedenken an die in Kriegs- und Friedenseinsätzen gestorbenen U-Bootfahrer, sondern auch (Bronzetafel mit „Kordecki Gebet“) dem Gedenken an die Opfer des U-Boot-Krieges und aller auf See Gebleibenen.
Bis heute grüßen alle vorbeifahrenden deutschen U-Boote das Ehrenmal durch das Dippen ihrer Flagge.

Pflege und Erhaltung
Das U-Boot-Ehrenmal ist Eigentum des: Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Pflege und bauliche Unterhaltung durch: Stiftung U-Boot-Ehrenmal Möltenort
In Zusammenarbeit mit: U-Boot-Kameradschaft Kiel
Und Unterstützung durch: Verband Deutscher U-Bootfahrer und dem U-Bootgeschwader der Deutschen Marine


Die Pflege und Erhaltung des Ehrenmals erfolgt ausschliesslich aus Spenden. Spendenkonto: 90170202, Kieler Volksbank eG, BLZ 21090007

Unterstützung oder Nachfragen erbeten an:
Stiftung U-Boot-Ehrenmal Möltenort
Vorsitzender des Stiftungsverbandes
Herr Rüdiger Liebetrau
Grasweg 38, D-24226 Heikendorf

Weitere Infos unter:
www.ubootehrenmal.de  und  de.wikipedia.org/wiki/Marine-Ehrenmal_Laboe


Ein Besuch von U995 am Marine-Ehrenmal in Laboe, ebenfalls an der Kieler Förde gelegen, bietet sich an.



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